Croissants

Gibt es was besseres, als selber gemachte Croissants an einem Sonntagmorgen?...
...Nein, definitiv nicht...

Ich bin heute schon um sieben Uhr aufgewacht (man muss bedenken es ist Sonntag), weil ich so aufgeregt war Croissants zu backen. Ich weiß, vollkommen verrückt, aber so bin ich halt.

Das war mein zweites mal, dass ich Croissants gemacht habe und sie sind noch lange nicht so wie sie sein sollen.
Meine Croissants waren irgendwie ziemlich teigig und feucht. Ich weiß nicht genau woran es lag, vielleicht habe ich zu viel Butter genommen oder es kann aber auch daran liegen, dass ich sie nicht lange genug ruhen gelassen habe...wer weiß...Ich werde schon noch dahinter kommen und irgendwann die perfekten Croissants backen.


Hier ist ein Bild von den ziemlich buttrigen und feuchten Croissants...

...Sie waren aber trotzdem super lecker.
Andere Croissants waren, aber wiederum nicht all zu feucht.

Das Rezept habe ich jetzt abgewandelt und ein bisschen geändert.
Nach diesem Rezept werde ich dann meine Croissants das nächste mal backen. Mal schauen ob sie dann besser werden.

Für die Croissants braucht man:

• 455 g Mehl 
• 1 El trocken Hefe
• 80 ml Sahne
• 1 Tl Salz
• 235 ml warmes Wasser
• 250 g Butter
• 1 Ei
• 2 EL Milch

Um Croissants zu machen, muss man sich viel Zeit nehmen. Es ist zwar nicht sehr schwierig aber sehr langwierig.

Als erstes habe ich das warme Wasser, die trocken Hefe und 130 g Mehl in eine Schüssel gegeben und so lange miteinander verrührt bis keine Klumpen mehr zu sehen waren. Das musste dann ca. 20 Minuten gehen.

Dann habe ich das restliche Mehl, die Sahne und das Salz dazu gegeben und für ca.1 Minute von Hand geknetet und nochmals für 20 Minuten ruhen lassen.

Nach den 20 Minuten habe ich den Teig stolze 15 Minuten von Hand geknetet. Man kann das natürlich auch die Küchenmaschine machen lassen.

Der Teig kommt dann in Frischhaltefolie eingewickelt noch mal für 20 Minuten in den Kühlschrank.

In der zwischen Zeit kann man schon mal die Butter vorbereiten.

Die Butter legt man einfach zwischen zwei Frischhaltefolien...

...und bearbeitet sie solange mit dem Wellholz bis man ein 15X15 cm großes Butter- Stück hat. Das habe ich dann in das Gefrierfach gelegt bis mein Teig fertig geruht hatte.

Den Teig habe ich dann in die Form, wie von meine Butterplatte gedrückt und mit einem Messer kreuzförmig eingedrückt (Nicht eingeschnitten) und wie eine Blume ausgerollt...

...In der Mitte sollte ein kleiner Hügel stehen bleiben.

Die Butterplatte kommt dann in die Mitte von dem Teig und wird wie ein Brief eingeschlagen.

Dann habe ich den Teig 0.5 -1 cm dünn ausgerollt und so gefalltet.

Wichtig dabei ist das die Butter sehr kalt ist. Wird die Butter zu warm sollte man den Teig lieber für 10 Minuten ins Gefrierfach geben und dann weiter ausrollen.
Diesen Vorgang habe ich vier mal gemacht. Das heißt ausrollen, falten und dann für 30 Minuten ins Gefrierfach geben....Das braucht seine Zeit, aber nur so bekommt der Teig tausende Schichten und das macht das Croissant so flockig und blättrig beim Backen.

Auf dem Bild sieht man sehr gut die Schichten.

Als ich den Vorgang dann vier mal gemacht habe, habe ich den Teig in Dreiecke geschnitten...

...Und an der Unterseite 2 cm eingeschnitten, damit man das Croissant dann gut aufrollen kann.

Nun hat man verschiedene Möglichkeiten. Entweder man lässt die aufgerollten Croissants für 12 Stunden im Kühlschrank stehen oder man lässt sie für eine Stunde an einem warmen Ort ruhen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, aber ich glaube nächstes mal werde ich meine Croissants über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Man kann sie natürlich auch einfrieren und wenn man sie dann braucht kann man sie einfach auftauen und aufbacken, so hat man immer frische Croissants zu Hause.

Nachdem sie eine Stunde geruht haben habe ich sie mit einer Mischung aus dem Ei und der Milch bestrichen und in einem 190 Grad heißen Ofen für 30 Minuten oder bis sie gold -braun waren gebacken.